Farbkonzept
In der Architekturpsychologie spielt die Farbgebung eine wesentliche Rolle. Studien konnten belegen, dass sich Farben auf das körperliche und geistige Befinden auswirken. Rot kann beispielsweise zu vermehrter Unruhe und einer erhöhten Herzfrequenz führen, wohingegen Blau beruhigt und den Puls senken kann. Zudem gibt es weiterführende Untersuchungen, welche die Auswirkung jeglicher Farben und Nuancen auf die Psyche des Menschen erläutern. Die Erkenntnisse können sowohl bei privaten als auch in öffentlichen Gebäuden Anwendung finden, denn durch ihre Beachtung kann mit wenigen Mitteln das Wohlbefinden der Bewohner positiv beeinflusst werden. Folgende Kriterien können unter anderem bei der Farbgestaltung berücksichtigt werden:
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Farbliche Kontraste zur besseren Wahrnehmung
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Gleichfarbige Böden für Trittsicherheit
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Farbwahl und Akzentsetzung je nach Raum und Verwendungszweck
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Blendungen oder Reflexionen vermeiden
Basiswissen
Ein gutes Innenraum-Farbkonzept ist von verschiedenen Faktoren abhängig, vor allem von der Nutzergruppe, der Beleuchtung und dem Verwendungszweck. Im Alter kann bei der Farbauswahl auch auf die gesundheitliche Wirkung von Farben geachtet werden, deren Einsatz sich im Bereich der Farbtherapie bewährt hat.
Die Raumwirkung einer Farbe ist besonders im Alter für die Trittsicherheit, Orientierung und Wahrnehmung von hoher Bedeutung. Alle Böden in der Wohnumgebung sollten für die Trittsicherheit in einem einheitlichen Farbton gehalten werden. Wichtige Bereiche können mit Kontrastfarben von Böden und Wänden hervorgehoben werden und zur Orientierung dienen. Werden unterschiedliche Raumzonen oder Geschosse farblich voneinander differenziert, dient dies besonders Personen mit eingeschränkten Sehvermögen zur Orientierung.
Die Auswirkung der Farben auf das Befinden sei hier kurz angeschnitten. Warme Farbtöne vermitteln beispielsweise Geborgenheit und Sicherheit. Erdige Brauntöne gelten als Symbol für Solidität. Kühle Farben schaffen unter anderem eine friedliche, beruhigende Atmosphäre.
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