Die meisten älteren Personen bevorzugen eine warme Innenraumluft. Mit dem Alter nimmt das Kälteempfinden meist zu, so dass Temperaturen bis 24° C in den Innenräumen als angenehm empfunden werden. Um kalte Luftzüge, die besonders von älteren Personen als unbehaglich wahrgenommen werden zu vermeiden, kippen diese dann höchstens die Fenster. Dadurch können Bauteile in der näheren Umgebung abkühlen und durch entstehende Feuchtigkeit die Schimmelbildung angeregt werden. Zudem entstehen auf diese Weise hohe Energieverluste. Um all dieses zu vermeiden, empfiehlt sich im höheren Alter eine mechanische Lüftungsanlage zur kontrollierten Wohnraumlüftung gegenüber einer manuellen Lüftung. Auch generell haben mechanische Lüftungsanlagen Vorteile. Sie sorgen für einen dauerhaften Grundluftwechsel, für eine ausgeglichene Raumluftfeuchtigkeit und reduzieren Gerüche. Die Fenster können überwiegend geschlossen bleiben, so dass Lärm, Abgase von der Straße oder auch Insekten draußen bleiben. Ein Pollenfilter ist für Allergiker empfehlenswert.

Dagegen entstehen bei manueller Lüftung keine Kosten für die Anschaffung und Wartung einer Lüftungsanlage. Ebenso entfallen mögliche Nachteile wie mechanische Geräusche, schnellere Verteilung von Keimen und anderer Schadstoffe bei unregelmäßiger Reinigung sowie Schwierigkeiten bei der Temperaturregulation unterschiedlicher Räume. Zudem ist es hilfreich, sich bei manueller Lüftung ein regelmäßiges Lüftungsverhalten anzugewöhnen. Anhand geeigneter Verschattungsmaßnahmen, einer sinnvollen Verteilung der Fenster, die eine gründliche Durchlüftung ermöglichen, sowie eines routinemäßigen Lüftungsverhaltens kann die Raumluftqualität auf einem guten Level gehalten und Schimmelbildung vermieden werden. 

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