Konstruktion

Konstruktion

Die Konstruktion ist ein grundlegender Bereich beim Bauen. Sie bezieht sich auf die Bauweise, mit welcher ein Haus geplant und gebaut wird. Sie bietet die Möglichkeit, von Anfang an alles richtig zu planen und somit später Kosten in vielen Bereichen zu sparen. Sowohl energetisch, ökologisch, bei der Sanierung, einem Umbau oder in der Instandhaltung sind Einsparpotentiale mit einer gut durchdachten und ausgeführten Konstruktion möglich. Dabei sind wenige statische Festpunkte und konstruktive Flexibilität die Grundpfeiler. Auch die Wahl und Art der Bauweise kann zu einer gesunden Wohnumgebung beitragen. Unter ökologischen Aspekten kann zudem auf die Trennbarkeit der Bauelemente geachtet sowie die Materialvielfalt beschränkt werden. Bei ihrer Planung können Sie unter anderem folgende Kriterien berücksichtigen:

  • Diffusionsoffene Bauweise
  • Geringe Anzahl statischer Festpunkte
  • Bau- und anlagentechnische Festpunkte beachten
  • Trennbarkeit der Einzelkomponenten beachten

Basiswissen

Bei der Wahl der Bauweise ist die Skelettbauweise sehr interessant, da sie große Gestaltungsfreiheit bietet. Sie wird aus senkrechten Stützen und horizontalen Trägern gebildet, die an den Knotenpunkten miteinander verbunden werden. Die raumumschließenden Wände sind konstruktiv völlig vom Tragwerk getrennt. Dadurch kann die Lage der Wände jederzeit verändert werden, ohne statische Aspekte berücksichtigen zu müssen. Weitere Vorteile dieser Bauweise sind der leichte Transport, die einfache Verarbeitung sowie der geringe Material- und Energieverbrauch. In Kombination mit geeigneten ökologischen Dämmmaterialien ergibt die Skelettbauweise  eine gute umwelt- und gestaltungsfreundliche Alternative zum Massivbau. Sie kommt den Ansprüchen des altengerechten Bauens durch ihre konstruktive Flexibilität entgegen. Die Vorteile, die der Massivbau mit sich bringt werden im Themenbereich Baustoffe ausführlich behandelt.

Für den Innenbereich empfiehlt sich aus konstruktiver Sicht die Leicht- oder Trockenbauweise. Anlagentechnische Fixpunkte sollten für die entsprechende Installation vorgeplant sein. Bezüglich des unterschiedlichen Lebenszyklus von Baustoffen, sollte eine leichte Erreichbarkeit bedacht werden, um den Aufwand des Ausbaus möglichst gering zu halten. Die Entscheidung für eine diffusionsoffene Bauweise reduziert Wärmebrücken, wodurch die lokale Luft- und Bauteilfeuchte geringgehalten und Schimmelbildung vorgebeugt wird. Dies schützt die Gesundheit der Bewohner und auch das geschwächte Immunsystem im Alter. Die thermische Behaglichkeit wird gewahrt, wenn Luftzug durch eine dichte Außenhülle ohne Wärmebrücken vermieden wird und eine gute Dämmung das Auskühlen der Wände vermeidet.

Die Auswahl des Daches sollte abhängig von der Art des Hauses getroffen werden. Soll ein Passivhaus oder Niedrigenergiehaus entstehen, dann ist ein Warmdach unumgänglich, da es eine höhere Dämmschichtdicke als ein Kaltdach besitzt. Jedoch muss bei einem Warmdach wirklich alles dicht sein, damit keine Feuchtigkeit eindringt und somit Schimmel vermieden wird. Dies ist der Vorzug eines Kaltdaches, hier kann die Luft zirkulieren und ggf. Feuchtigkeit abgeleitet werden. Um die thermische Behaglichkeit ganzheitlich gewährleisten zu können, sollten auch bei den Fenstern Wärmebrücken vermieden werden.

Falls Sie gerne mehr Details, Erläuterungen, Hinweise und Tipps zu diesem Thema erfahren möchten, klicken Sie auf den folgenden Button um in den Downloadbereich zu gelangen. Dort können Sie die Broschüre inkl. einer Checkliste erhalten, welche Sie bei ihrer Planung unterstützt.